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Eingespielt von Steffen Fahl
Die Einspielungen enthalten zusätzlichen Hall.
Für die French Harpsichord 1787-Library wurde ein zweimanualiges Cembalo von Pascalle Taskin aufgenommen. Taskin war der bekannteste Cembalobauer Frank-reichs, das Instrument entstand 1787 in seiner Pariser Werkstatt. Klanglich beeindruckt die feinzeichnende Klarheit. Neben den normalen Registern (zwei 8” und ein 4”) sind zwei Lautenzug-Optionen sowie ein “Peau de Buffle”-Register vorhanden. Letzteres verwendet Büffelleder-Plektren für einen weichen Anschlag – eine Besonderheit des Instruments.
Taskin Cembalo - Foto © Museum für Kunst & Gewerbe Hamburg
Die Signatur über den Tasten vermittelt den Eindruck, dass das Instrument im Jahr 1636 in der Antwerpener Werkstatt von Andreas Ruckers gebaut wurde. Taskins Name ist auf den Stimmstock gestanzt, mit der Angabe, er habe das Instrument 1787 überarbeitet. Damit wäre es bereits damals ein wertvolles historisches Instrument gewesen, das modernisiert und vergrößert wurde. Eine entsprechende Ruckers-Modernisierung hatte Taskin bereits mehrfach vorgenommen. In dem Fall ist das alte Ruckers-Original allerdings von Taskin nur vorgetäuscht, die Ruckers-Inschrift eine Fälschung, so der Begleittext des Museums für Kunst & Gewerbe. Auf die Art ließ sich ein höherer Preis erzielen als mit einem neuen Instrument.
Die Ruckers-Signatur oberhalb der Tastatur wurde von Taskin gefälscht (Foto © Museum für Kunst & Gewerbe Hamburg)
Das Taskin-Cembalo wurde kürzlich uim Museum für Kunst & Gewerbe restauriert und befindet sich in sehr gut spielbarem Zustand. Für die Library wurde das Instrument mit sieben Registern/Kombinationen aufgenommen, darunter der obere 8”, der untere 8”, der 4”, alle drei gemeinsam (“Tutti”), das “Peau de Buffle”-Register sowie die Lautenzug-Schaltung für beide 8” getrennt.
Wie alle Cembali verzichtet auch das vorliegende Instrument auf Spieldynamik im Sinne eines Klaviers. Trotzdem klingt keine Note zwei Mal exakt identisch – aufgrund von Saitenschwingungen, Überlagerungen und Resonanzen. Wird die gleiche Aufnahme direkt wiederholt, erscheint das Ergebnis unangenehm und künstlich. Daher haben wir jede Note in acht Variationen aufgenommen (Lautenzug/Peau de Buffle/4”: je vier Variationen). Gerade bei Trillern und schnel-len Passagen vermittelt das Cembalo so auch im Sampler natürliche Eleganz und Lebendigkeit.
Die Geräusche beim Loslassen des Tasten dürfen nicht fehlen: Ursprünglich wurde das Zurückschnellen der Kiele über die Saiten von Instrumentenbauern als „notwendiges Übel” betrachtet. Gerade jene Kleinigkeiten tragen allerdings zum dezenten Abschluss einer Note bei. Sie vervollständigen den Gesamteindruck und das Spielgefühl. Aus dem Grund liegen sie in vierfacher Ausfertigung pro Taste vor.
Das Set enthält über 4.200 Einzelsamples.
Um das digitale Instrument spielen zu können, liegen spielfertige Presets für Native Instruments™ Kontakt6® und höher vor (Vollversion notwendig) – sowohl in der originalen Valotti-Stimmung auf 415 Hz Tonhöhe wie auch auf 440 Hz. Zusätzlich enthält die Sample-Library einen vom Museum für Kunst & Gewerbe Hamburg zur Verfügung gestellten Beggleittext, der die Hintergründe des Instruments beschreibt.
Aufgenommen im Museum für Kunst & Gewerbe Hamburg, kamen spezielle Mikrofone und Vorverstärker der süddeutschen Manufaktur DS-audioservice zum Einsatz. Das Instrument wurde in 192 kHz/24 Bit eingefangen, heruntergesampelt auf die gewünschte Auflösung.
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