mp3 Demo - Cimbalom - G. F. Händel - Praeludium
mp3 Demo - Cimbalom - J. C. Bach - Larghetto
mp3 Demo - Clavecin Stop - G. F. Händel - Praeludium
mp3 Demo - Clavecin Stop - J. C. Bach - Larghetto
mp3 Demo - Harp Tirée Stop - G. F. Händel - Praeludium
mp3 Demo - Harp Tirée Stop - J. C. Bach - Larghetto
mp3 Demo - Piano - G. F. Händel - Praeludium
mp3 Demo - Piano - J. C. Bach - Larghetto
Eingespielt von Tobias Birkenbeil
Die Einspielungen enthalten zusätzlichen Hall.
Das Luthéal ist eines der seltensten Pianos überhaupt - von dem Instrument mit seinen unterschiedlichen Klangregistern ist nur ein Original erhalten.
Erfunden von dem Belgier George Cloetens, verwendet das Luthéal als Basis ein Grand Piano, dessen Klang mit Hilfe der komplexen Luthéal-Mechanik verändert wird. Lange Zeit vergessen, steht das erhaltene Instrument, für das unter Anderem Maurice Ravel seine beiden Werke L'enfant et les sortileges und Tzigane komponiert hat, mühevoll restauriert im Brüsseler Musical Instrument Museum (mim).
Luthéal im Brüsseler Musical Instrument Museum (Foto © mim).
Neben seinem musikalischen und durchsichtigen Piano-Klang, der einem Pleyel™ Grand Piano entstammt, bietet das Luthéal zusätzliche Klänge wie ein Clavecin (Cembalo)-Register, das Piano- und Cembalo-Klangfarben mit an die Saiten geführten Nägeln kombiniert - ideal geradezu für klassische Werke in der Übergangsphase zwischen Cembalo und Hammerflügel.
Das Harp Tirée-Register führt Filzdämpfer auf die Oktave der Saiten, was einen obertonreichen Klang produziert - ähnlich einer gänzlich akustischen Version eines Rhodes® E-Pianos mit seiner lebendigen Klangfarbe. Beide Register sind kombinierbar zum Cimbalom, eine Registerkombination, die dem Sound eines Hackbretts nahekommt.
Luthéal - Foto: Matthias Keller
Gewissermaßen ist das Luthéal der Urvater aller "Prepared Pianos" - auch wenn sich die spätere Generation experimenteller Musiker um John Cage den Begriff zu eigen gemacht hat. Die Klangfarben des Luthéal klingen - nicht zuletzt dadurch, dass das Instrument lange von der Bildfläche verschwunden war - überraschend unverbraucht.
Regelmäßig fragen Dirigenten aus der ganzen Welt in Brüssel an, um das Instrument zu leihen und damit Ravels Stücke aufzuführen. Die Gefahr, das einmalige Instrument beim Transport zu beschädigen, ist jedoch zu groß - daher haben sich mim und realsamples zusammengetan, um eine riesige Sample Library zu erstellen; das Luthéal Piano enthält über 9.500 Einzelsamples.
Luthéal-Zugregister - Foto: Matthias Keller
Das Instrument wurde chromatisch mit jedem der vier Klangfarben mit bis zu 32 Dynamikstufen gesampelt. Zusätzlich wurden für die jeweiligen Register die Filzgeräusche beim Loslassen der Tasten achtfach aufgenommen, dazu mehrere Samples der Pedalgeräusche pro Register.
Den Samples liegen spielfertige Presets für Native Instruments™ Kontakt® (Vollversion notwendig) bei.
Luthéal-Frontansicht - Foto: Matthias Keller
Aufgenommen im belgischen Musical Instrument Museum (mim) in Brüssel, wurden handgebaute Wagner™ U47w® Röhrenmikrofone und Crane Song™ Flamingo® Vorverstärker zusammen mit Universal Audio™ 2192® Wandlern verwendet. Die Samples wurden in 192 kHz/24 Bit eingefangen, heruntergesampelt auf die gewünschte Auflösung.
Piano- bzw. Luthéal-Mechanik - Foto: Matthias Keller
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